Mittwoch, 10. Juni 2015

KKKuttenträger

Untragbare Zustände: Das deutsche Bundes(/Landes)amt für Verfassungsschutz beauftragt (inoffiziell versteht sich) einen engen Vertrauten mit der Gründung eines rassistischen Karnevalsverein, der seine Mitglieder dann vorzugsweise aus den ansässisgen Polizeidienststellen zu rekrutieren sucht. Eine Polizistin, deren Dienstleiter nachweislich als Mitlglied eben jener abstrusen Vereinigung rekrutiert werden konnte, wird während ihrer Mittagspause in ihrem Einsatzwagen in Heilbronn erschossen, ein Kollege lebensgefährlich verletzt. Die ermordete Polizistin hatte Verbindungen zur rechten Szene in Thüringen, aus der wiederum Kontakte zum NSU bestanden. Aus einem Artikel vom März 2014 in der Südwest Presse:

Nun tauchen immer mehr Hinweise auf, die doch für eine Verbindung sprechen. Etwa durch die Aussage von Anja W., ehemalige Polizistin, vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Erfurt. Kiesewetters Heimatort Oberweißbach in Thüringen könnte demnach eine wichtige Rolle gespielt haben. Dort tummelten sich etliche Neonazis, manche mit Kontakt zum NSU. W. berichtete, dass Kiesewetter einmal an einer Auseinandersetzung am Ortsrand beteiligt gewesen sei, bei dem Unbekannte mit drei Autos dabei waren. Vielleicht habe das spätere Mordopfer, spekuliert die Zeugin, etwas gesehen, "was sie nicht hätte sehen sollen".
Auch die familiäre Situation könnte eine Rolle gespielt haben: Anja W. war bis 2007 mit Kiesewetters Patenonkel Mike W. liiert - ebenfalls Polizist. Sie verbrachten viel Zeit mit Kiesewetter, waren gemeinsam im Urlaub. Dann trennten sich die Wege von Mike W. und Anja W.. Sie heiratete Ralf W., gegen den sie zuvor ermittelt hatte. Er betreibt eine Sicherheitsfirma, hat Kontakte in die rechte Szene und sagte in den 90er Jahren als Zeuge in einem Verfahren gegen Uwe Böhnhardt aus.
Laut Süddeutsche Zeitung ist Ralf W. verwandt mit Ronny W., einem Neonazi aus dem NSU-Umfeld, der mit Beate Zschäpe an Kreuzverbrennungen im Ku-Klux-Klan-Stil teilgenommen haben soll.


Der Gründer der oben genannten rassistischen Vereinigung hält sich aktuell in den Südstaaten auf, wo er nach eigenen Aussagen auf seine Einbürgerung wartet. Der deutsche KKKuttenträger will nun also ganz offiziell Südstaatler werden. Frage an die zuständigen Behörden in den USA: Was genau adelt den Herren eigentlich dazu?

Und was hält Edward Snowden eigentlich immer noch in Moskau ?

Ergänzend:

Funke/Brumlik| Appell an den Bundestag zum geplanten Gesetz des Bundesinnenministers zum Bundesamt für Verfassungsschutz: Kein Blankoscheck für eine Superbehörde ohne Kontrolle!

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