Samstag, 20. Juni 2015

America without its black community would be as cold and uninhabitable as the moon.

Frage: Stehen international agierende Faschisten, Rassisten und  Rechtsterroristen eigentlich auch auf irgendwelchen Watch-Listen? Auf No-Fly-Listen bspw.? Oder auf den geheimen Listen auf die Unternehmen Zugriff haben, wenn es um Neueinstellungen geht ? (Und wenn ja, also wenn da auch nachgewiesene Faschisten, Rassisten und Rechtsterroristen auf diesen Listen draufstehen, was wenn es da Unternehmen gibt, die sich gerade und mit Vorliebe aus Rassisten und Faschos rekrutieren? Die eine oder andere private "Sicherheitsfirma" oder das eine oder andere Policedepartment bspw.)  Hat man diese Leute auf dem Schirm? Und nicht nur in den USA, auch in Europa. So Typen wie dieser Killer in Charleston oder Breivieck u.a. werden ja immer als verwirrte Einzeltäter abgestempelt obwohl doch offenkundig ist, dass es dergleichen noch unzählige mehr gibt.

Ich fürchte leider: Nein. Man hat sie nicht auf dem Schirm.Vermutlich sind sie sogar bestens in die Gesellschaft (oder in den "Verfassungsschutz")  integriert. Tragen ihren Rassismus, Rechtextremisus oder Faschismus offiziell in eher gemäßigten Tönen vor, knüpfen da an wo er strukturell schon bzw. noch vorhanden und ausbaufähig ist.

Und diese ganzen fürchterlichen Lynch-und Meuchelaktionen, diese ganzen Kurznachrichtenprozesse im Netz ändern daran am allerwenigstens. Ganz im Gegenteil. Es stellen sich hier ständig irgendwelche Leute, die sich gar nicht kennen, gegenseitig an den Pranger, sei es wegen eines missglückten aber harmlosen Witzes oder sonstigen unbedachten, mitunter vielleicht sogar ziemlich bekloppten Äußerungen, die aber eben nochlange nichts mit Rassismus oder Faschismus zu tun haben. Existenzen werden vernichtet und Menschen bis in den Suizid getrieben, während die wirklichen Rassisten und Faschisten weiter unbehelligt bleiben.

( In Israel hat sich kürzlich ein Beamter das Leben genommen, weil er im Netz - genauer gesagt auf Twitter-  als Rassist gebrandmarkt wurde - das ganze beruhte vermutlich auf einem Missverständnis - jedenfalls erklärte der Mann in einem Abschiedsbrief , dass er, der sich sein Leben lang gegen Rassismus engagiert hätte, es nicht ertragen könne, nun einfach so über Nacht und für sein restliches Leben zum Rassisten abgestempelt zu werden.) Atmosphäre vergiftet.

Und was tun die Menschen in Charleston? Die Angehörigen der Ermordeten? Sie trauern und vergeben dem Mörder.

America without its black community would be as cold and uninhabitable as the moon.



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