Dieser Urschmerz, also die Angst, von allen Guten Geistern verlassen zu werden, war allerdings nichts Diffuses oder gar Irrationales. Nein, beileibe nicht. Die von ihr als Urschmerz identifizierte Angst war ein handfestes, ausgewachsenes und auf knallharten Fakten beruhendes Trauma. Ein Trauma, welches federführend auf den Plot ihres gesamten Lebens einwirkte, von der ersten Sekunde ihrer irdischen Existenz an (und möglicherweise sogar darüber hinaus) und das sich in unzähligen Facetten und Verkleidungen immer wieder in den Vordergrund spielte. Mal mischte es sich als tragischer Vorfall ins Alltagsgeschehen, mal kam als doppelbödiger Klamauk daher, mal mutierte es zu einer Farce, nicht selten aber auch zu einem, wenn auch subtilen Horrorschocker und Psychothriller. In jedem Fall aber tat es das eine: Es schrieb Geschichte.
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