Donnerstag, 9. Oktober 2014

Tag 1 Inseltagebuch

oder das Rästel meiner Herkunft

Hell und sonnig war der Tag heute, ich hatte das Fenster weit geöffnet und ein warmer und freundlicher Wind wehte ins Zimmer herein. Ich lag auf der Pritsche und lauschte den Klängen. Knirschender Kies und raschelnde Blätter unter Schritten, draußen im Hof, mischten sich mit den verspielt klirrenden Muschelplättchen der kleinen Lampe unterm offenen Dachfenster im Flur. Dazu ein zartes Vogelgezwitscher.

Musik. Leben. Leben und Musik. Am Leben sein und Musik hören. Leben und Hören, Leben hören,  ich wollte nur diese Musik hören, nichts denken und schon gar nichts Reden. Schweigen, Hören und Leben.

Einfach hören was ist. Solange ich hören kann. Und Ohren habe. Einfach hören. Die Klänge strömten tief in mich ein und speicherten sich in ihrer Essenz in mir ab. Ich würde sie später jederzeit abrufen können.







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